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27. Oktober 2021 | Pressemitteilung | Bund

Klimagerechtigkeit, bezahlbarer Wohnungsbau und integrales Planen und Bauen: Unsere Forderungen für die Koalitionsverhandlungen

Heute nehmen die Arbeitsgruppen für die Verhandlungen einer möglichen Ampel-Koalition ihre Arbeit auf. Die Arbeitsgruppe “Bauen und Wohnen” steht wegen der gesamtgesellschaftlichen Bedeutung der Baubranche besonders im Fokus.
Foto: clareich auf Pixabay.

Nach der gestern erfolgten konstituierenden Sitzung des Bundestages nehmen heute die Arbeitsgruppen der möglichen Ampel-Koalition ihre Tätigkeit auf. Die Arbeitsgruppe “Bauen und Wohnen” steht wegen der gesamtgesellschaftlichen Bedeutung der Baubranche besonders im Fokus.

Die Herausforderungen sind groß: Die drastische Verringerung des CO2-Ausstoßes im Gebäudebereich, die weitere Digitalisierung der Branche und nicht zuletzt der Bauämter sowie die Bereitstellung von jährlich 400.000 bezahlbaren Wohnungen sind nur die wichtigsten davon.

Das klimagerechte Planen und Bauen muss in den Koalitionsverhandlungen eine besonders wichtige Rolle spielen. Ziel muss es sein, den Gebäudebereich so schnell wie möglich klimaneutral zu machen. Entscheidende Hebel dafür sind die Wertschätzung des Gebäudebestands und eine Erhöhung der Sanierungsrate. Zudem muss jedes Bauwerk mit einem CO2-Stempel belegt werden.

Wir fordern die zukünftigen Koalitionäre dazu auf, Maßnahmen für den bezahlbaren und klimagerechten Wohnungsbau in die Wege zu leiten. Der soziale Wohnungsbau muss dafür gestärkt, Investitionsbedingungen verbessert und eine Umbaukultur im Bauplanungs- und Bauordnungsrecht gefördert werden.

Um diese und weitere Maßnahmen zügig umsetzen zu können, ist die Expertise der verschiedenen Disziplinen der planenden Berufe entscheidend. Gerade kleinere und mittelständische Planungsbüros können hier kreative, qualitativ hochwertige Lösungen entwickeln.

Um dies zu ermöglichen, müssen das integrale Planen und Bauen und die Rahmenbedingungen des Arbeitens mit digitalen Methoden wie Building Information Modeling (BIM) weiter gefördert werden.

BDB-Präsident Christoph Schild: „Das Planen und Bauen hat großen Einfluss auf das Leben aller Menschen. Trotzdem sind in den letzten Jahren viele gute Pläne in den Schubladen liegen geblieben. Die Ausgangslage nach der Wahl bietet nun die Chance, neue Wege zu gehen. Wir müssen sie nutzen, denn um die Klimaziele zu erreichen, brauchen wir eine Klima-Bauwende, die die Kraft eines Klima-Bauwunders braucht. Der BDB steht als Ansprechpartner jederzeit bereit, um bei der Lösung der anstehenden Aufgaben zu unterstützen.”

Presseanfragen

Für Presseanfragen rund um den BDB steht Ihnen in der Bundesgeschäftsstelle Thomas Bussemer, Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, zur Verfügung. Sie erreichen ihn per E-Mail an bussemer@baumeister-online.de und telefonisch unter +49 30 841897-18.

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