Ich bin seit 2009 Mitglied im BDB, weil ich die berufspolitische Arbeit zur Vertretung der Interessen von Architekten und Ingenieuren wichtig finde. Der BDB bewertet die Auswirkungen von neuen Gesetzen auf unser Berufsleben und erhebt Einspruch, falls notwendig. Weiterhin finden ich das Netzwerk zwischen den verschiedenen Planungsbereichen wichtig und hilfreich im täglichen Leben. Nicht zuletzt auch die monatliche DBZ.
Dr.-Ing. Alexander Gaulke ist BDB-Mitglied, Vorsitzender des Landesverbandes Berlin-Brandenburg und ist Geschäftsführer der BJW-Ingenieure GmbH in Berlin.
Bei dem Bauvorhaben handelt es sich um den Umbau eines ehemaligen Kesselhauses von Telefunken, das als Heizkraftwerk genutzt wurde, zu einem Bürogebäude.
Das Gebäude befindet sich in der Goerzallee 218 in 14167 Berlin-Lichterfelde und wurde 1938 als Kesselhaus für drei Kessel errichtet, die vom Kellergeschoss bis in den Dachraum führten. Es wurde als Stahlbetongebäude mit vier Stahlbetonrahmen errichtet. Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Gebäude von den amerikanischen Alliierten übernommen und von diesen in eine Sporthalle umgebaut. Dafür wurde die ehemalige Decke über UG durch eine neue Stahlbetondecke ersetzt und eine zusätzliche Decke über dem Erdgeschoss eingebaut. Die Decken sind als Trägerrost mit Unterzügen und zwischenliegenden Deckenfeldern konzipiert. Die Deckendicke der Decke über UG beträgt 18 cm und der Decke über EG 16 cm. Die Decken werden auf vier zusätzlichen Stahlbetonstützen gelagert, die im Innenraum separat gegründet werden. Im Untergeschoss gibt es teilweise tragende Wände anstatt von Unterzügen. Die Sporthalle befand sich im 1. Obergeschoss, wo jetzt drei zusätzliche Geschosse zur Büronutzung in leichter Stahlskelettbauweise mit LEWIS-Decken errichtet wurden.
Die Geschosse des Bauwerks werden über zwei Treppenhäuser und einen Aufzug innerhalb des Gebäudes erschlossen. Die zusätzlichen Geschosse sind an ein Treppenhaus und den Aufzug angeschlossen.
Foto: Alexander Gaulke.