Die Entscheidung ist gefallen: Nach einer knapp fünfstündigen Sitzung zeichnete die Jury des Studierendenwettbewerbs zum Hornschen Tor die Thesen von Anna Groot, Laura Heithorn und Kea Stockbrügger sowie die Projekte von Pia Brune, Louis Henrichfreise, Chiara Kipshagen, Felix Obermeier und Jannik Schoen mit gleichrangigen Preisen aus. Insgesamt nahmen acht Arbeiten in der Kategorie “Thesis” und 20 in der Kategorie “Projekt” teil.
Das Hornsche Tor stellt eine Herausforderung dar, die sowohl gestalterisch als auch funktional und ökologisch höchste Anforderungen an die Architekten stellt. Das Areal des Hornschen Tors ist ein wichtiger Eingang zur Detmolder Innenstadt und markiert das Ende der Langen Straße, einer der bedeutendsten Einkaufsstraßen der Stadt. Das bestehende Einkaufszentrum an diesem Ort ist gescheitert und soll abgerissen werden. Die dahinterliegende Parkgarage und der Verwaltungsbau sind bereits verschwunden. Die Neugestaltung dieses zentralen Grundstücks ist derzeit eine der aufregendsten Bauaufgaben in Detmold.
In der Zeit des Wintersemesters 2022-23 haben Studierende der Detmolder Schule unter der Leitung von Prof. Jasper Jochimsen ihre Lösungsvorschläge für diese Herausforderung präsentiert. Ihr Ziel war es, die Stadtstruktur an diesem wichtigen Ort zu verbessern und ein lebendiges Stadtviertel zu schaffen. Dabei lag der Fokus auf Aspekten wie der Maßstäblichkeit, der Dachform und der nachhaltigen Materialauswahl.
Die ausgezeichneten Projekte haben gezeigt, dass eine innovative Herangehensweise, die eine Balance zwischen Tradition und Moderne schafft, der Schlüssel zum Erfolg ist. Die Neugestaltung des Hornschen Tors bietet die Möglichkeit, das Stadtbild Detmolds nachhaltig zu prägen und einen lebendigen Ort zu schaffen, der sowohl Einwohner:innen als auch Besucher:innen gleichermaßen anspricht.
Der Studierendenwettbewerb zum Hornschen Tor wurde vom Detmolder Architekturbüro EPU ARCHITEKTEN ausgelobt. Die Jury bestand aus Verena Lütkemeyer und Andrej Penner von EPU ARCHITEKTEN sowie Christian Schulze. Neben einer Urkunde erhalten die Preisträger:innen je 125 EUR.
Vom 29.03. – 16.04.2023 werden die Arbeiten nun mit Unterstützung des BDB.Lippe/Detmold der Öffentlichkeit zugänglich gemacht: In den Räumlichkeiten eines ungenutzten Ladenlokals können Interessierte die Arbeiten betrachten und mit den Studierenden sowie Detmolder ArchitektInnen und IngenieurInnen ins Gespräch kommen.