Warum der klimaschädliche Holzexport gestoppt werden muss
Um die Klimakrise in den Griff zu bekommen, müssen die CO₂-Emissionen beim Bau, Betrieb und der Nachnutzung von Gebäuden dringend reduziert werden. Darüber hinaus sollten Gebäude vermehrt so gebaut werden, dass sie Treibhausgase binden. Dabei kann der nachwachsende Rohstoff Holz eine wichtige Rolle übernehmen.
Auch der BDB fordert in seinem kürzlich veröffentlichten „Klimanauplan“ die breite Nutzung nachwachsender Rohstoffe als Baustoffe. Aktuell wird dies jedoch von einer enormen Holzknappheit auf dem deutschen Binnenmarkt gebremst. Seit einiger Zeit werden große Mengen an Bauholz (v. a. Nadelhölzer wie Fichte) in die USA, China, aber auch nach Indien exportiert. Die dadurch entstandene Holzknappheit auf dem heimischen Markt stellt viele Bauherren und Bauunternehmer vor Probleme. Es kommt zu Lieferschwierigkeiten, Preisexplosionen und zu Verzögerungen bei geplanten und laufenden Bauvorhaben. An eine breitere Nutzung des Baustoffes Holz ist unter diesen Bedingungen nicht zu denken.
„Der klimaschädliche Export und die extreme Verknappung des Baustoffes Holz gefährdet die Klimaziele von Deutschland im Gebäudebereich“, so BDB-Präsident Christoph Schild.
Ein weiterer negativer Aspekt des Massenexports von Holz per Containerschiff: Es wird mit einem Gas behandelt, das laut Weltklimabericht mehr als 4000-mal so klimaschädlich wie CO₂ ist. Dieses Gas (Sulfurylfluorid) tötet Schädlinge wie Borkenkäfer ab und verhindert das Schimmeln des Holzes.
Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Der BDB fordert deshalb: