Direkt zum Inhalt wechseln

Seit der Invasion Russlands werden in der Ukraine Menschen getötet oder zu Geflüchteten. Seitdem werden Häuser, Wohnungen und Infrastruktur in der Ukraine zerstört. Der Krieg ist nicht nur der Feind der Menschen, sondern auch der Architektur und der bebauten Umwelt. Dagegen wollten wir etwas tun und ein Beispiel dafür setzen, wie geflüchtete Menschen in Zukunft würdevoll untergebracht und leben werden können!

Auf Grundlage der Pläne von Balbek Bureau und deren Projekt „Re: Ukraine“ haben wir gemeinsam mit deutschen und europäischen (Fach-) Hochschulen, Universitäten und anderen Lehrinstitutionen für Architektur, Bauingenieurwesen, Stadtplanung, Innenarchitektur und verwandter Studiengänge das „Project: Unity!“ in die Tat umgesetzt.

Alles stand unter dem Motto: „Students, drop your pencils! Unite! And rebuild!“

„Project: Unity!“ - Was ist das Ziel und wie soll es erreicht werden?

Foto: Balbek Bureau.

Die Projektidee fußt auf der Arbeit des Kyiver Büros von Slava Balbek, der die Entwicklung weltweiter Bauprojekte für vorübergehende Unterkünfte untersucht hat. Balbek Bureau schuf ein System von Werten, das den Bewohner:innen dieser Unterkünfte ein menschenwürdiges Leben bieten soll.

Slava Balbek und wir haben uns gefragt: Warum sollte es nicht möglich sein, in Deutschland (und Europa) einen Teil dieser Pläne in die Tat umzusetzen? Als gemeinsames Projekt mit interdisziplinären studentischen Teams, die ihre gewohnte Umgebung verlassen. Die lernen, ein Projekt im Team zu planen, zu optimieren und umzusetzen. Die sich mit Materialien und Produktionsprozessen befassen – und etwas Gutes tun!

Jede Lehranstalt stellt ein Team zusammen, das ein Wohnmodul nach der Idee von Balbek Bureau entwirft und in einfacher Bauweise realisiert. Die Studierenden setzen sich mit den Lebensentwürfen möglicher Bewohner:innen auseinander und entwickeln die Inneneinrichtung deren Bedürfnissen entsprechend.

Sind alle Module fertig, sollen sie an einem oder mehreren zentralen Orten zusammengefügt werden. Nach einer Ausstellungsphase ähnlich der des Solar Decathlon soll gemeinsam überlegt werden, wie und wo die Module zum Einsatz kommen.