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22. Januar 2025 | Verbandsnachrichten | Nordrhein-Westfalen

Neue Partnerschaft: BDB.NRW und HVV kooperieren

Der BDB.NRW freut sich, die HVV als neuen Kooperationspartner vorzustellen! Im Interview gibt Magnus Prütt, Vertriebsleiter der HVV, Einblicke in maßgeschneiderte Versicherungslösungen, Schulungen und vieles mehr. Schaut euch das Video an und lernt unseren neuen Partner besser kennen.
Video bereitgestellt durch die HVV

Zum Interview mit Magnus Prütt hier klicken:

Interview mit Herrn Prütt, Vertriebsleiter HVV, ansehen

Das Interview mit Magnus Prütt stellen wir euch hier auch in Schriftform zur Verfügung. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und die neuen Angebote für unsere Mitglieder.

 

Der BDB fragt - Herr Prütt, Vertriebsleiter der HVV antwortet

Versicherungsthemen sind oft komplex und zeitaufwendig. Bieten Sie Ihren Kund:innen Schulungen oder Workshops an um deren Verständnis für Risikomanagement und Versicherungen zu verbessern?

Als Spezial-Versicherungsmakler für Architekt:innen und Ingenieur:innen kennen wir nur zu gut die Komplexität in Sachen Versicherung für Planungsbüros.

Sie alle werden vermutlich die Berufshaftpflichtversicherung kennen.

Doch durch Aspekte wie zum Beispiel der Gesellschaftsform, in der sie arbeiten, das Leistungsbild, welches sie anbieten oder auch Verträge und Projekte, die sie annehmen, verändern die Bedürfnisse an ihren Versicherungsschutz.

Für uns als Versicherungsmakler geht es da vor allem um die Sensibilisierung: „Wie verändern sich meine Risiken und was muss ich tun damit ich entsprechend abgesichert bin?“

In diesem Zuge bieten wir als HVV über das Jahr hinweg Online-Seminare an zu – versicherungsrelevanten Themen. Gerne, nach individueller Abstimmung, auch für ihre Belegschaft.

Grundsätzlich können wir immer in die 1:1 Beratung hinsichtlich Risikoanalyse Ihres bestehenden Versicherungsschutzes gehen und Vorschläge zur Optimierung machen.

Letztendlich profitieren gerade unsere Bestandskunden spätestens in den Jahresgesprächen davon, dass wir über Veränderungen in Ihrem Betrieb oder auch Neuerung im Versicherungsmarkt sprechen und so durch einen engen Dialog Sie optimal abgesichert haben.

Sie betonen ihre Spezialisierung auf Architekt:innen und Ingenieur:innen sowie individuelle Versicherungslösungen. Können Sie uns ein Beispiel für ein maßgeschneidertes Versicherungskonzept geben das Sie erfolgreich umgesetzt haben?

An dieser Stelle habe ich eine kleine Liste vorbereitet, die ich mit ihnen durchgehen möchte:

Zum einen fangen wir an mit der individuellen Verlängerung der Gewährleistungsfristen. Zum Beispiel wird diese benötigt wenn Sie vertraglich vereinbaren dass die Gewährleistung erst nach Fertigstellung eines Bauvorhabens beginnt und nicht mit der Beendigung (z.B. Abnahme LPH 5) ihrer tatsächlichen Leistung.

Wir haben die Abdeckung von Spezialrisiken von beispielsweise experimentellen Baustoffen. Hier gelten eigentlich die anerkannten Regeln der Technik. In diesem Fall können wir auch solche (Stand der Technik) versichern.

Wir haben die Planung und Ausführung „aus einer Hand“. Sie decken nicht nur Planung und Überwachung, sondern auch ausführende Tätigkeiten ab, die nicht zwangsweise dem Leistungsbild oder dem Berufsbild des Architekten und/oder Bauingenieurs entsprechen.

Wir haben Auslandsrisiken und entsprechende eventuelle Standorte in den jeweiligen Ländern versichert. Ein schönes Beispiel hierfür: Einer unserer neuen Kunden hat in der Türkei eine eigene Niederlassung. Auch dort bieten wir über unsere Versicherer Versicherungsschutz.

Ferner haben wir das Versicherungspotenzial von Minderheitsbeteiligung und Großrisiken von Infrastrukturplanung.

Sie sind seit vielen Jahren in der Bauwirtschaft tätig. Welche typischen Versicherungsfehler machen Architekt:innen und Ingenieur:innen häufig und wie helfen Sie dabei diese zu vermeiden?

Grundsätzlich gibt es zwei Ursprünge von Fehlern im Versicherungsschutz für Architekt:innen und Ingenieur:innen.

Erstens der Versicherungsschutz passt nicht zum aktuellen Leistungsbild. Das lässt sich ganz einfach mit einer Risikoanalyse – gerne auch durch einen Makler wie uns – lösen, indem wir mit Ihnen darüber sprechen was Sie eigentlich abbilden und dann ihren Versicherungsschutz an Hand bestehender Verträge und Policen entgegenlegen.

Der zweite Fakt ist der Vertrag. Passt der Vertrag, also das was ich mit einem Auftraggeber vereinbart habe, vielleicht gar nicht zu meinem Versicherungsschutz oder umgekehrt? Auch hier können wir in die Risikoanalyse gehen und entsprechende Lösungen für den Versicherungsschutz empfehlen.

Grundsätzlich geht es natürlich in beiden Fällen um eine Sensibilisierung. Verändere ich mein Leistungsbild sollte ich im Rückschluss auf meinen Versicherungsschutz achten. Bzw. gehe ich einen Vertrag mit einem Auftraggeber ein sollte ich ebenfalls hier den Versicherungsschutz begutachten. Es gilt immer, dass der Makler, aber vor allem der Versicherer als Partner anzusehen ist. Denn im Falle eines Schadens sollte umgehend Rücksprache mit dem Makler, wenn vorhanden und dem Versicherer getätigt werden. Zum Beispiel bei einem Schuldeingeständnis sollte zuvor immer mit dem Versicherer die Deckung abgesprochen sein. Der Versicherer kann im Notfall auch helfen unberechtigte Schadensmeldung abzuwehren.

Ihr Ansatz beinhaltet eine ganzheitliche Risikoanalyse. Wie genau profitieren unsere Mitglieder davon, insbesondere bei komplexen Bauvorhaben?

Grundsätzlich gilt es vor jedem Abschluss eines Versicherungsvertrages die Vertrags- als auch Beteiligungsverhältnisse zu prüfen und dem gegenüber ihr Leistungsprofil zu legen.

Das heißt wir bieten keine Pauschallösung an.

Jeder von Ihnen kennt die Berufshaftpflichtversicherung.

Doch gerade bei komplexen oder großen Bauvorhaben sind hier eventuell die Versicherungssummen nicht ausreichend oder die Leistung von Subunternehmen bzw. Erfüllungsgehilfen sind nicht mitversichert. Ferner kann es dazu kommen, dass gerade bei Komplexität des Bauvorhabens weitere Risiken, wie zum Beispiel Cyberangriffe, nicht versichert sind.

Das alles erzeugt unheimliche Komplexität die sie als Architekt:innen und Ingenieur:innen kaum in ihrem normalen Alltag abbilden können. Hier kommen wir mit unserer Expertise ins Spiel. Wir schaffen durch eine ganzheitliche Risikoanalyse eine optimale Empfehlung zu Ihrem Versicherungsschutz.

Sie bieten auch Unterstützung im Schadenfall an. Was bedeutet das konkret?

Erst einmal ist jeder Schaden der ihn als Architekt:innen und Ingenieur:innen zur Last gelegt wird ärgerlich. Er bedeutet zusätzlichen Arbeitsaufwand, sowie Kopfzerbrechen und hält sie letztendlich von Ihrem Kerngeschäft ab.

Dabei sind viele Schadenmeldungen die direkt beim Versicherer gemeldet werden häufig unvollständig oder weisen unglückliche Formulierung hinsichtlich der Ansprüche auf.

Das kann zur Folge haben, dass die Leistung des Versicherers vermindert ist oder sich der Prozess der Abwicklung unnötig zieht – durch das hin und her zur Klärung offener Fragen.

Hierbei hilft die HVV durch ihr Schadensmanagement.

Der Prozess sieht wie folgt aus:

  1. Sie melden den Schaden nicht beim Versicherer, sondern bei uns als Makler. Was bereits als unverzügliche Schadensmeldung gilt.
  2. Wir qualifizieren den Schaden mit ihnen zusammen auf Vollständigkeit, Klärung offener Fragen und Formulierung der Ansprüche.
  3. Anschließend melden wir den Schaden umgehend unseren direkten Ansprechpartner beim Versicherer.

Damit schaffen wir es die konformen Ansprüche festzustellen und die Abwicklung so schnell wie möglich zu gestalten.

Im Falle einer Vergleichsvereinbarung können wir so sogar schneller in die Entscheidungsfindung gehen.

Mit der zunehmenden Digitalisierung der Bauwirtschaft wird Cybersicherheit ein immer größeres Thema. Welche Lösungen bieten Sie an um Architek:tinnen und Ingenieur:innen vor Cyberrisiken zu schützen?

Grundsätzlich lässt sich in 2025 sagen, dass die Absicherung ihrer finanziellen Risiken nicht mehr nur auf Ihre beruflichen Tätigkeiten zurückzuführen sind. Sondern wie in diesem Beispiel auch auf die zunehmende digitale Arbeitsweise. Man denke hier an den Einsatz von zum Beispiel BIM oder Datenräumen.

Die digitale Arbeitsweise bietet für Cyberkriminelle immer mehr Angriffsfläche. Das heißt sollte ein solcher Cyberangriff „erfolgreich“ sein hat dies zur Folge:

  • hohe Erpressungssummen,
  • Betriebsausfälle oder
  • gar Datenverluste.

Trotzdem wirkt der Cyberangriff für viele noch weit entfernt.

Allerdings kriegt man eventuell einen Angriff auf die eigene Firewall oder ähnliches nicht mit. Man hat bestimmt schon einmal eine Phishing Email im Namen einer Bekannten Marke bekommen oder wie im jüngsten Fall die vermeintliche Rund-Email von Kollegen mit der Aufforderung die eigenen Login-Daten zu verwenden um für die Bürokaffeemaschine abzustimmen.

Die Cyberversicherung kann in Worst Case natürlich Abhilfe schaffen. Sie leistet zum Beispiel Erpressungssummen, hilft bei der Forensik, um Lücken in der eigenen Cybersicherheit zu entdecken und hilft bei der Datenwiederherstellung.

Allerdings geht es natürlich um Prävention, weswegen wir mit den Versicherern zusammen Schulung anbieten um zu sensibilisieren bezüglich Auffälligkeiten in der digitalen Landschaft und den Umgang im Worst Case.

Als Mitglied im BDVM und anderen renommierten Verbänden verfügen sie über ein großes Netzwerk. Wie können Architekt:innen und Ingenieur:innen von den Vorteilen dieser Kooperation profitieren?

Mit unserem Fokus auf Sie, Architekt:innen und Ingenieur:innen, haben wir uns über die letzten Jahrzehnte ein gut funktionierendes Netzwerk aus verschiedenen Bausteinen aufgebaut.

Das dient der schnellen und kompetenten Behandlung Ihrer Bedürfnisse.

Offensichtliche Bausteine sind hier der Kontakt zu Kammern oder auch die Mitgliedschaft in Verbänden und natürlich unser Netzwerk innerhalb der Versicherer. Wer ist für was zuständig? Wen spricht man für was an?

Über diese offensichtlichen Bausteine geht unser Netzwerk auch weiter in die Bauindustrie. Das heißt wir sehen immer wieder Anforderung von Auftraggebern und kennen deren Interessen. Auch im Schadenfall können wir einschätzen, wie eventuell manche Auftraggeber reagieren.

Neben der Bauindustrie – ganz wichtig – die Rechtsberatung. Hier arbeiten wir zum Beispiel mit den Rechtsanwälten von Caspers Mock, als Beispiel Lars Nerbel, den sie wahrscheinlich in den Online-Seminaren kennenlernen werden oder BPR Renaud, Dr. Digel zusammen. Dabei geht es vor allem um die Rechtsberatung, die über die versicherungstechnische Beratung hinausgeht.

Neben Rechtsberatung, Bauindustrie und den offensichtlichen Bausteinen unseres Netwerkes können wir natürlich auch Synergien innerhalb unseres Kundenstammes vermitteln. Unsere Kunden füttern uns nicht nur stetig mit neuen Anforderungen von Ihren Auftraggebern, sondern wir können ebenfalls aus Ansprechpartner aus Hoch- und Tiefbau vermitteln.

Letzten Endes haben wir durch unsere jahrzehntelange Erfahrung uns ein weltweites Netz an Versicherern und korrespondierenden Maklern aufgebaut. Das heißt sollten Sie ein Projekt im Ausland haben finden wir auch dafür den passenden Versicherungsschutz und eventuell auch den nötigen Ansprechpartner.

Der Bausektor verändert sich durch neue Technologien und Anforderungen wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Cybersicherheit. Wie stellen Sie sicher, dass ihre Versicherungslösungen zukunftsorientiert bleiben und den Bedürfnissen moderner Bauvorhaben gerecht werden?

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass Anforderung oder Technologien in ihrem Vertragswerk festgeschrieben sind. Das heißt für uns, dass wir gemeinsam mit Ihnen eine versicherungstechnische Werkvertragsanalyse durchführen. Das ermöglicht es uns Punkte zu analysieren oder zu identifizieren die erweiterten oder abgeänderten Versicherungsschutz benötigen.

Durch unseren Fokus als Spezialmakler sind wir in der Lage immer auf dem aktuellen Stand hinsichtlich

  • Neuerungen der Versicherer oder Bedingung zu sein,
  • den Markt oder auch die Gesetzeslage im Auge zu behalten,

und dann auch – in vielen Fällen – mit den bestehenden Versicherungsbedingungen, also ohne zusätzliche Kosten eine entsprechende Versicherungslösung zu finden.

Schlusswort von Magnus Prütt

Ich hoffe Sie konnten die HVV beziehungsweise mich ein bisschen besser kennenlernen.

Wir freuen uns ab jetzt auf die Zusammenarbeit mit dem BDB NRW und mit Ihnen als dessen Mitglieder:innen.

Für die Zukunft folgen

  • verschiedene Seminartermine zu versicherungstechnischen Themen
  • ein Glossar auf der Website des BDB beziehungsweise auf unserer Website und
  • als kleine Anmerkung, schon mal eine Einladung für den HVV Bautag im Frühjahr 2026.

Selbstverständlich können sie jederzeit auf meine Kollegen und mich mit versicherungstechnischen Anliegen zukommen. Wir freuen uns auf eine gemeinsame Zusammenarbeit

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