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24. Januar 2022 | Pressemitteilung | Bund

BDB kritisiert Einstellung der KfW-Förderung scharf

Völlig überraschend kündigte die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) heute Morgen an, die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) unverzüglich einzustellen. BDB-Präsident Christoph Schild sieht darin eine große Gefahr für den Klimaschutz im Gebäudebereich.
Bild: Moerschy auf Pixabay.

Völlig überraschend kündigte die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) heute Morgen an, die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) unverzüglich einzustellen. Das habe der Vorstand der KfW nach Rücksprache mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) am vergangenen Wochenende beschlossen. Als Grund gab die Bank an, durch die „enorme Auftragsflut der letzten Wochen“ seien die Fördertöpfe ausgeschöpft. Allein im Zeitraum von November 2021 bis heute seien bei der KfW Anträge in Höhe von über 20 Mrd. EUR Fördervolumen eingegangen. Über die Behandlung der vorliegenden, noch nicht zugesagten Anträge sowie mögliche alternative Förderangebote werde zügig entscheiden, so die KfW.

Der BDB sieht diese Entwicklung vor allem vor dem Hintergrund des Erreichens der Klimaziele im Gebäudesektor sehr kritisch. 

BDB-Präsident Christoph Schild: „Wenn das klimagerechte Planen und Bauen gelingen soll, muss man die Menschen mit vertrauensbildenden Maßnahmen mit an Bord nehmen. Bauherren und auch die planenden Berufe brauchen dafür dringend Anreize und Planungssicherheit. Die Einstellung der BEG-Förderung tritt dieses Ansinnen mit Füßen. Mit der BEG-Reform wurde eine Erwartungshaltung geschaffen, die nicht über Nacht eingerissen werden darf.

Der BDB fordert die Bundesregierung dazu auf, die aktuelle Problemlage rasch zu lösen. Gemeinsam mit der KfW muss sie schnellstmöglich klimagerechte, zukunftsweisende und langfristig Sicherheit garantierende Regelungen und Förderbedingungen treffen. Der BDB setzt sich mit seinem Klimabauplan sehr für ambitionierte Klimaziele ein und bietet sich als Partner an.

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