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Lebenszyklusanalyse I-IV

digital

21.01.2026, 18:00 Uhr - 21.01.2026, 19:30 Uhr

Nachhaltigkeit ist keine Kür mehr – sie wird verpflichtend.

Termine:

07.01.2026 18.00 – 19.30 Uhr (keine Pause) 2UE

14.01.2026 18.00 – 19.30 Uhr (keine Pause) 2UE

21.01.2026 18.00 – 19.30 Uhr (keine Pause) 2UE

04.02.2026 18.00 – 19.30 Uhr (keine Pause) 2UE

Ziel der Weiterbildung:

Die Einbindung von ESG-Zielen (Environment, Social, Governance) in den Bauprozess ermöglicht es, Nachhaltigkeitsziele schneller zu erreichen, indem die CO2-Optimierung in den Fokus gerückt wird. Durch die Auswahl von Baumaterialien mit geringem CO2-Fußabdruck und die Implementierung von energieeffizienten Konstruktionsmethoden können Bauprojekte nicht nur ihren CO2-Ausstoß reduzieren, sondern auch ihren langfristigen Wert steigern.

Sowohl bei der Aufwertung bestehender Gebäude als auch beim Neubau nach KfW-Standards spielt die Berücksichtigung eingebetteter Kohlenstoffemissionen eine immer wichtigere Rolle. Durch die Analyse der lebenszyklusweiten Gebäudeperformance können Planer und Entwickler fundierte Entscheidungen treffen, um den verankerten Kohlenstoff zu minimieren und gleichzeitig die Energieeffizienz zu maximieren. Dieser ganzheitliche Ansatz trägt dazu bei, die Umweltauswirkungen von Bauprojekten zu reduzieren und langfristig nachhaltige Gebäude zu schaffen.

 

Die Weiterbildung besteht aus folgenden Elementen:

  1. Klimawandel und Ressourcen

Im ersten Seminarblock werden die Grundlagen des Klimawandels und die der Nexus zu Ressourcennutzung erklärt. Zudem wird die Transformation der Energiesysteme und deren Auswirkung auf die Gebäudewirtschaft beleuchtet.

  1. Nachhaltigkeitsberichterstattung: Warum und Wieso?

Dieser Seminarteil beschäftigt sich mit der Nachhaltigkeitsberichterstattung und dem ESG Reporting Warum müssen wir was tun?

Analog zur Baubeschreibung soll der Nachhaltigkeitsbericht die Begründung zur Auswahl von Kubatur, Architektur, Materialwahl und Zielsetzung darstellen. Der Bericht soll eine nachhaltige und integrale Kommunikation im Projekt fördern und festhalten, welchen nachhaltigen Einfluss die gewählten Entscheidungen auf den Entwurf haben.
Die Teilnehmer: innen erhalten einen Einblick wie ein Add-On der Nachhaltigkeitsbaubeschreibung aussehen kann. Anhand von exemplarischen Beispielen werden Inhalte gezeigt, vermittelt und deren Abwandlung in die eigenen Themenschwerpunkte abstrahiert.

  1. Embodied Carbon und LCA

Die LCA stellt die Berechnung der Ökobilanz des Gebäudes dar und definiert in ihrer bekanntesten Form den CO2-Fußabdruck des Bauwerks. Mit der Berechnung des CO2– Fußabdruckes im Entwurf entsteht eine erste transparente Einsicht in die Auswirkungen des geplanten Objektes. Als „embodied carbon“ werden diejenigen „unsichtbaren“ CO2-Emissionen bezeichnet, die bei Herstellung, Transport und Entsorgung von Materialien und Bauprozessen während des Lebenszyklus eines jeden Gebäudes anfallen.
Die Teilnehmer: innen bekommen einen Einblick in die Begrifflichkeiten, die Kernthemen sowie die Anwendung und Relevanz zum Bauprojekt. Mithilfe von Tools und Referenzwerten wird den Teilnehmer: innen eine Möglichkeit zur Umsetzung der Thematik vom Baustoff zum Gebäude im eigenen Büro gegeben.

  1. Systemgrenzen und Konflikte

Im abschließenden Seminar werden die Ergebnisse der vorab erstellten LCA’s diskutiert. Die Systemgrenzen von Lebenszyklusanalysen mit ihren Stärken und Schwächen werden anhand praktischer Beispiele diskutiert. Zudem werden die Unterschiede zwischen Energieeffizienz, Ressourceneffizienz und CO2-Effizienz anhand von Beispielen aufgezeigt. Im Kontext des nachhaltigen Umbaus der Immobilienwirtschaft und gerade auch im Kontext der Bauwirtschaft wird immer häufiger die Diskrepanz zwischen Energieeffizienz und CO2-Effizienz thematisiert. Während energieeffiziente Gebäude darauf getrimmt sind, immer weniger Energie zu verbrauchen, können sie dennoch eine beträchtliche Menge an verankertem Kohlenstoff enthalten – embodied carbon –, der während des Bauens freigesetzt wurde. Daher ist es entscheidend, nicht nur die Energieeffizienz, sondern auch die CO2-Effizienz eines Gebäudes zu berücksichtigen.

Die Teilnehmer: innen sollen nicht nur bestehende Systeme anwenden, sondern sich auch kritisch damit auseinandersetzen können.

 

Referentin:

Dr. Alexa Lutzenberger, Bankkauffrau, Diplom-Agraringenieurin und Dr. rer. nat. Sie arbeitet seit dem Studium in Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Viele Jahre in Forschung und Lehre an der Leuphana Universität Lüneburg, Fakultät Nachhaltigkeit, Institut für Umweltchemie, sowie mit dem eigenen Institut in verschiedensten Projekten rund um die Welt formten einen holistischen Blick auf die bestehenden Probleme unserer Zeit. Sie ist Mitglied in zahlreichen wissenschaftlichen Beiräten und Konferenz-Komitees, unter anderem von 2013 bis 2020 in der Ressourcenkommission am Umweltbundesamt. Seit 10 Jahren liegt ihr Schwerpunkt in der Nachhaltigkeit im Bauen. Frau Dr. Lutzenberger lehrt im dualen Masterstudiengang Bauingenieurwesen an der DHBW CAS und ist langjährige Dozentin bei der IREBS. Für den BDB ist sie immer wieder in verschiedenen Fortbildungsprogrammen tätig.

Die Termine können nur als ganzer Block gebucht werden!

Preise:

Einzelbuchung 64,- Euro
Junior Flatrate: 35,- Euro / Monat
BDB-Junior Flatrate: 30,- Euro / Monat
Informationen zu den Konditionen für die Junior Flat und die BDB Junior Flat erhalten Sie auf unser Webseite oder in unserer Geschäftsstelle:
0211 36 31 71, oder unter: info@bdb-nrw.de.

 

Hier geht es zur Anmeldung
Anmeldung zur Weiterbildung

 

Details

Datum:
21. Januar 2026

Zeit:
18:00 - 19:30

Region:

  • Nordrhein-Westfalen

Veranstaltungsart:

  • Weiterbildung

Veranstalter

BDB.NRW

Telefon:

0211-363171

E-Mail:

seminare@bdb-nrw.de

Veranstalter Website

Veranstaltungsort

digital