Studentinnen und Studenten des Departments Architektur der Technischen Universität (TU) Braunschweig haben an einem vom Dezernat für Kultur und Wissenschaft der Stadt Braunschweig initiierten Architekturwettbewerb für Studierende teilgenommen. Ziel dieses Kooperationsprojekts zwischen der Stadt Braunschweig, der TU und dem Bund Deutscher Architektinnen und Architekten (BDA) war der Entwurf eines temporären Pavillons für die Braunschweiger Innenstadt.
Dabei entwickelten die Studierenden in ihren Entwürfen ganz unterschiedliche Pavillons: von einer mobilen, aufblasbaren Luftmembran über einen gelben Sonnenfächer mit verstellbaren Lamellen, der wie eine Skulptur wirkt und einem Pavillon aus Stampflehm bis hin zu einem Kubus aus alten Obstkisten, die zum vertikalen Garten werden und das Konzept der essbaren Stadt aufgreifen.
Wichtig war bei allen Entwürfen die Berücksichtigung des Themas Nachhaltigkeit. So kommen recycelte Materialien zum Einsatz, integrieren die Studierenden in ihren Arbeiten ausgemusterte Bahnschienen oder verwenden neue Verfahren des 3D-Drucks, mit denen der Verbrauch der Baustoffe reduziert werden kann.
Eine sechsköpfige Jury hat am Montag, 6. Februar die eingereichten Wettbewerbsbeiträge beurteilt und zehn Entwürfe ausgewählt. Die Studierenden konnten an der Jurysitzung teilnehmen und so Diskussion und Entscheidungsfindung verfolgen. Den zehn Siegerinnen und Siegern des Wettbewerbs wurden Architektinnen und Architekten renommierter Braunschweiger Architekturbüros als Mentorinnen und Mentoren zugelost. Die Entwürfe sind diese Woche bis einschließlich Freitag, 10. Februar im Architekturpavillon der TU Braunschweig, Pockelsstraße 4, täglich von 9 bis 18 Uhr öffentlich ausgestellt.
Der Pavillonentwurf soll die Leistungen der Architekturstudierenden dokumentieren. Darüber hinaus soll das Projekt durch die Kooperation mit Braunschweiger Architekturbüros, die die Weiterarbeit an den Entwürfen jetzt professionell bis zur späteren Ausführungsplanung begleiten, die Architekturkompetenz Braunschweigs abbilden.
Zukünftiges Ziel ist die Teilnahme der zehn Teams von Studierenden und Architektinnen und Architekten an einem weiteren Wettbewerb. Für das daraus als Sieger hervorgehende Team ist nach aktuellem Planungsstand eine erste Realisierung auf dem Domplatz vorgesehen.
In den Sommermonaten soll der Pavillon als offener Raum unter anderem für Kulturveranstaltungen und Ausstellungen genutzt und damit ein Anziehungspunkt im Innenstadtbereich werden.
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