Die diesjährige BDB-Wanderung der Bezirksgruppe Idar-Oberstein hatte ein aus Ingenieursicht ganz besonderes Bauwerk zum Ziel: Der neue Idarkopfturm, hergestellt in Holz-Hybridbauweise. Dieser soll aufgrund der innovativen Konstruktion zukünftig auch als Vorbild für weitere Türme dienen (einen ausführlichen Fachbericht von Susanne Jacob-Freitag über den Idarkopfturm können Sie in den BDB Landesnachrichten 3/2023 lesen).
Der Start für die BDB-Baumeister war am Wanderparkplatz bei Stipshausen. Von dort aus führte die gut zwei Kilometer lange Strecke die BDB-Wandergruppe hinauf auf 744 Meter Höhe, wo seit November 2022 wieder ein Aussichtsturm steht. Der imposante Turmneubau wurde erforderlich, da der alte Turm aus den 1980er Jahren durch einen Brand so stark beschädigt war, dass sich eine Sanierung nicht mehr gerechnet hätte.
Mit Ferdinand Schwaighofer, der als Sachverständiger die gesamte Baumaßnahme begleitete, hat der BDB einen sehr kompetenten Fachmann in den eigenen Reihen. Bevor es auf die 28 Meter hohe Aussichtsplattform, die an ein Vogelnest erinnert, ging, berichtete Schwaighofer seinen BDB-Kolleg:innen viel Wissenswertes zur Vorgeschichte und Entwicklung des neuen Turmes.
Bei der ganzen Baumaßnahme lag der besondere Fokus vor allem auf der Dauerhaftigkeit des Bauwerks, die durch den konstruktiven Holzschutz des Tragwerks nach dem Prinzip des bauteilbezogenen Holzschutzes in Kombination mit anderen Werkstoffen erreicht wurde.
Beim Turmaufstieg konnten die Besucher auf den geschickt eingeplanten Ruhepodesten ein kleines Päuschen einlegen und die Aussicht genießen. Oben im „Vogelnest“ angekommen wurden dann alle mit einer wunderbaren Fernsicht vom Pfälzer Bergland bis in die hohe Eifel belohnt. Auch hier gab es noch den einen oder anderen interessanten Hinweis von Ferdinand Schwaighofer für seine Kolleg:innen im Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure.
Nach dem Rückmarsch lud der Bezirksgruppenvorstand seine Mitglieder noch zum gemeinsamen Essen in den Landgasthof Scherer in Horbruch ein. In gemütlicher Atmosphäre konnte hier noch einmal die spannende Konstruktion des Idarkopfturms besprochen werden.
Fotos: Achim Hub, Oliver Hahn und Oliver G. Kleiner