Vor mehr als 400 Millionen Jahren entstanden durch die Einwirkung von Wärme, Wasser, Druck und Bewegung auf dem Meeresboden die Voraussetzungen für die Bildung von Schiefergestein. Infolgedessen wurden feinkörnige Ablagerungen von Tonschlamm unter dem Druck der Überlagerung zu Tonstein verdichtet. Während späterer geologischer Prozesse wurden diese Tonsteinschichten durch seitlichen Druck aufgefaltet.
Die Schiefergruben Magog in Bad Fredeburg stehen seit über 160 Jahren für zukunftsweisende Produkte und durchdachte Konzepte im Zusammenhang mit Schiefer als Baustoff für Dach und Fassade. Im Rahmen einer Besichtigung des unterirdischen Schieferabbaus erhielten wir einen Eindruck von den riesigen Dimensionen. Die kathedralenartigen Räume hinterließen einen überwältigenden Eindruck.
Das mittelständische Unternehmen Magog erfindet sich dabei permanent neu. Neben den klassischen Dach- und Fassadenmaterialien bietet das Unternehmen mittlerweile für Schiefereindeckungen optimierte Solarmodule an. Diese können flächenbündig in die Dachfläche eingebaut werden.
Nach über siebenjähriger Forschungs- und Entwicklungsarbeit entstand ein völlig neues Produkt. Ein dünnes Schieferfurnier, das sogar tiefgezogen werden kann. Dieses fortschrittliche Produkt wird demnächst als Zulieferteil Einzug in die Automobilindustrie halten. Die Entwicklung zeigt das hohe Engagement des Unternehmens mit kontinuierlichen Innovationen die erfolgreiche Anpassung an neue Märkte zu schaffen.
Wir bedanken uns bei der Firma Magog für die faszinierenden Einblicke.