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24. Januar 2024 | Aus der Branche | Rheinland-Pfalz

Neujahrsempfang des BDB Landesverbandes Rheinland-Pfalz

Nach dem erfolgreichen Comeback des BDB Neujahrsempfangs im vergangenen Jahr konnte der Landesvorsitzende Oliver G. Kleiner auch dieses Mal wieder viele Gäste im Mainzer Landtagsgebäude begrüßen.

Fotos: Gerlinde Wolf

Nach dem erfolgreichen Comeback des BDB Neujahrsempfangs im vergangenen Jahr konnte der Landesvorsitzende Oliver G. Kleiner auch dieses Mal wieder viele Gäste im Mainzer Landtagsgebäude begrüßen. Neben den BDB Mitgliedern aus dem ganzen Land folgte eine Vielzahl von Vertretern aus allen Bereichen der Gesellschaft – wie Politik, Wirtschaft, Hochschule, Kammern und Verbände – der Einladung des BDB Landesverbandes und kamen so miteinander ins Gespräch.

Profession der Zukunft
Als Hausherr eröffnete Landtagsvizepräsident Matthias Lammert die BDB-Veranstaltung. In seinem Grußwort erinnerte er zunächst an die Gründung des BDB-Landesverbands vor über 70 Jahren im Deutschhaus, einem der symbolträchtigsten Gebäude für die Demokratie im Land. Das 1737 errichtete Deutschhaus war 1792/93 das Zentrum der kurzlebigen Mainzer Republik, die als erster Demokratieversuch auf deutschem Boden gilt. Anschließend richtete der Landtagsvizepräsident dann aber sofort den Blick in die Zukunft und appellierte an alle Gäste: „Es ist die Verantwortung unserer Generation, lebenswerte Städte und Regionen mit ausreichend und bezahlbarem Wohnraum zu schaffen, den Wirtschaftsstandort in Deutsch­land zu sichern und gleichzeitig Natur und Umwelt konsequent mitzudenken. Das schafft keine Branche alleine. Das schaffen wir nur gemeinsam und in enger Kooperation.“

Den Architekt:innen und Ingenieur:innen rief Matthias Lammert abschließend zu: „Die Bürgerinnen und Bürger brauchen bezahl­baren Wohnraum, und wir alle brauchen ein nach­haltiges, klimafreundliches Bauen und ein lebenswertes Umfeld. Hier sind Sie gefragt und gefordert! Ihre Profession ist die Profession der Zukunft, denn am Thema Bauen kommen wir nicht vorbei.“

Gemeinsam mit Entschlossenheit für einen Bauaufschwung
Hauptrednerin des Abends war Daniela Schmitt, Ministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau in Rheinland-Pfalz. „Die Bedeutung des Bundes Deutscher Baumeister für die Bauwirtschaft kann nicht genug betont werden. Ihr Engagement, Ihre Fachkenntnisse und Ihr Einsatz tragen maßgeblich dazu bei, die Herausforderungen auf dem (Wohnungs-)Baumarkt zu bewältigen und die Bauwirtschaft in unserer Region zu stärken“, würdigte Daniela Schmitt die Leistungen des BDB und seiner Mitglieder. „Als Wirtschaftsministerin stehe ich Ihnen zur Seite, um gemeinsam Lösungen zu finden und die Rahmenbedingungen für die Bauwirtschaft zu verbessern“, versprach die Ministerin und appellierte abschließend: „Wir müssen weiterhin partnerschaftlich zusammenarbeiten, um eine effiziente und zukunftsorientierte Bauwirtschaft in Rheinland-Pfalz zu fördern.“

„Der Bund hat nur einen begrenzten Handlungsspielraum zur Verfügung. Wir brauchen aber auch die Bereitschaft der Länder, den Bauaufschwung durch entschlossene Maßnahmen mit Leben zu füllen“, betonte die dritte Rednerin des Abends Sandra Weeser, Vorsitzende des Bauausschusses im Bundestag. Mit dem Bau eines EH-40 Gebäudes werde man das Weltklima nicht retten – im Gegenteil: man verwende zu viele Ressourcen an der falschen Stelle, bilanzierte die Bundestagsabgeordnete und schlug vor: „Mit einem konsequenten Quartiersansatz können sinnvolle Maßnahmen besser skaliert werden.“

Mit passend zur Jahreszeit ausgewählten winterlichen Liedern sorgten die Bläser des sinfonischen Orchesters des bischöflichen Willigis-Gymnasiums Mainz unter Leitung von Doris Jüttner-Endres für den musikalischen und feierlichen Rahmen.

Katastrophale Lage auf dem Wohnbaumarkt
Der BDB Landesvorsitzende Oliver G. Kleiner begann seine Rede mit der klaren und schonungslosen Feststellung: „Die Lage auf dem Wohnungsbaumarkt ist schlichtweg katastrophal! Viele geplante Projekte sind gestoppt – sie werden nicht umgesetzt. Die erteilten Baugenehmigungen gingen dramatisch zurück – oft werden in Baufirmen und Planungsbüros nur noch die laufenden Bauvorhaben zu Ende geführt.“ Gleichzeitig betonte der Beratende Ingenieur, dass sich der BDB gerne immer und überall einbringen werde sowie weiterhin als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung stehe. „Aufgrund unserer vielfältigen Mitgliederstruktur aus Architekt:innen und Ingenieur:innen, die in den verschiedensten Bereichen selbstständig oder angestellt tätig sind, bilden wir das Baugeschehen nahezu komplett ab.“ Bei den Ministerien im Land bedankte sich Kleiner, dass sie den BDB – der als einziger Berufsverband das Bauen ganzheitlich beurteilen kann – regelmäßig zu Stellungnahmen anfragen. Anschließend richtete der Landesvorsitzende einen eindringlichen Appell an alle Gäste: „Wir müssen es wieder schaffen, in Zukunft mit der Besinnung auf einfache Bauweisen, dem zurückhaltenden Einsatz von Technik, orientiert an der Kreislaufwirtschaft und ohne überflüssigen Materialaufwand zu bauen!“. Nach einer kurzen Bilanz des erfolgreichen BDB-Jahrs 2023, richtete Oliver G. Kleiner abschließend den Blick auf das neue Jahr, in dem der Landesverbandstag im April in Trier herausragt. Hier begeht die Bezirksgruppe Trier als erste im Land ihr 75-jähriges Jubiläum.

Ehrungen und Gespräche
Nun standen die Ehrungen verdienter und langjähriger BDB Mitglieder auf dem Programm: Winfried Mannert aus Bad Kreuznach und Ernst J. Storzum aus Guntersblum wurden für ihre 50-jährige Mitgliedschaft geehrt. Gerhard Bär aus Mainz blickt sogar schon auf eine 60-jährige BDB Mitgliedschaft zurück.

Zum Ende spielten noch einmal die Bläser des bischöflichen Willigis-Gymnasiums aus Mainz beschwingt auf und verabschiedeten die Gäste zum anschließenden Büffet ins Landtagsrestaurant „RheinTisch“. Hier bot sich dann den zahlreichen Gästen die Gelegenheit, in lockerer Atmosphäre ins Gespräch zu kommen – ein sehr gelungener Abschluss des BDB Neujahrsempfangs 2024 im Mainzer Landtag.

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